Der letzte Klinker an der Fassade sitzt. Jetzt schreitet der Innenausbau mit großen Schritten voran. Viele Gewerke sind aktuell gleichzeitig beschäftigt und auch für Planerin Anja Schuhmann geht es langsam auf die Zielgerade. Ende Mai wird absehbar, ob die Umzugstermine für Verwaltung und Akademiebetrieb eingehalten werden können.

„Die letzten beiden Monate waren sehr intensiv“, sagt Planerin Anja Schuhmann. Sie hat Möblierungskonzepte für das Restaurant erstellt, das Konzept für die Lounge im ersten OG noch einmal geändert, Angebote für das Buffet bei Schreinern eingeholt, parallel dazu Vorschläge für die Möblierung von Bar und Empfang entworfen, die Auswahl für die Bestuhlung und Tische in den Seminarräumen zusammengestellt, sich um die Büromöblierung und die Wandfarben in den WC-Anlagen gekümmert. Die To-do-Liste von Anja und Wolfgang Schuhmann ist lang. Gilt es doch nicht nur Mobiliar zu finden, das passt und gefällt. Es muss auch funktionieren – sowohl für den Gast als auch das Personal. Um das zu überprüfen, wurden zwei Musterzimmer erstellt und die Einrichtung im Hinblick auf die Abläufe überprüft. „Bei den 2-Bett-Zimmern passt alles so weit. Hier funktioniert und gefällt alles“, resümiert Anja Schuhmann. Bei den 4-Bett-Zimmern indes musste noch nachgebessert werden und der Schreiner noch einmal Hand anlegen. Inzwischen aber sind die Möbel in Serie gegangen und die  Produktion läuft auf Hochtouren. „Das meiste haben wir jetzt abgearbeitet. Die letztendlichen Bestellungen, Detailabstimmungen und Überprüfungen und natürlich die Abstimmungen auf dem Bau werden noch einiges an Zeit in Anspruch nehmen. Dort hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten viel getan. Der Estrich ist gelegt, das Blockheizkraftwerk eingebaut und die Heizung installiert. „Aktuell werden die Seminarräume ausgekoffert und im Orchestersaal die Unterkonstruktion für die Holzvertäfelung und die Akustik eingebaut“, berichtet Akademieleiter Christoph Karle. „Das ist gleichsam ein Raum-im-Raum-Konzept, um den Orchestersaal akustisch vom Haus zu entkoppeln, sodass hier zu jeder Tages- und Nachtzeit musiziert werden kann.“ Die ausgetüftelte Akustik ist dabei so variabel, dass Chöre, Orchester und Ensembles aller Sparten hier unter besten Bedingungen proben und konzertieren können. Und genau darum geht es ja. Schließlich sollen sich in der neuen BDB-Musikakademie Bläser, Streicher und Zupfer genauso wohl und zu Hause fühlen wie Sänger, Akkordeonisten und Pianisten.

Martina Faller